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Die GU-Gruppe löst den Richtlinienkonflikt: Fluchtwegschiebetüren dürfen nun jederzeit verriegelt werden

Die Unternehmensgruppe Gretsch-Unitas präsentiert die erste und einzige Fluchtwegschiebetür, die den Richtlinienkonflikt zwischen AutSchR und EltVTR löst. Das neue baumustergeprüfte System verschafft Planungssicherheit, denn eine Zustimmung im Einzelfall durch die Bauaufsicht entfällt.

Bisher steckten die Planer und Hersteller von automatischen Schiebetüren in Rettungswegen im Hinblick auf die gleichzeitige Erfüllung der beiden Richtlinien AutSchR (Automatische Schiebetüren in Rettungswegen) und EltVTR (Elektrische Verriegelungssysteme von Türen in Rettungswegen) in der Zwickmühle:

Eine wichtige Anforderung der AutSchR ist, dass sich Fluchtwegschiebetüren ohne Drehbeschlag automatisch öffnen müssen, bevor eine flüchtende Person den Türflügel erreicht. Ein Verschließen der Tür bzw. das Deaktivieren der Radarbewegungsmelder in der Betriebsart AUS/NACHT ist nicht gestattet, wenn sich noch Menschen im Gebäude aufhalten. Wenn aber Fluchtwegschiebetüren in Objekten wie z.B. in Krankenhäusern, Heimen, Hotels, Flughäfen etc. zu bestimmten Zeiten verschlossen sein sollen, obwohl noch Menschen im Gebäude sind, muss zusätzlich die EltVTR erfüllt werden. Zwei Anforderungen, die sich gegenzeitig ausschließen. Eine baumustergeprüfte Schiebetür für diese Fälle gab es bisher nicht. Die (unwirtschaftliche) Lösung bestand bis heute darin, neben der Schiebetür eine Drehflügeltür einzubauen.

Dieses Dilemma löst das neue System der Gretsch-Unitas Gruppe: die Fluchtwegschiebetür HM-F FT der GU Automatic GmbH in Kombination mit der BKS-Fluchttürsteuerung FTNT10. In den Türflügeln ist ein Drehbeschlag integriert, der über eine zugelassene Fluchttürverriegelung stabil fixiert wird. Bei Tag funktioniert das System wie eine redundante Schiebetür, in der Stellung „AUS/NACHT“ wie eine gesicherte Drehtür mit Fluchttürverriegelung. Im Notfall kann die verschlossene Tür durch Betätigung der beleuchteten Nottaste entriegelt werden. Die Türflügel lassen sich durch leichten Druck nach außen, in Fluchtrichtung, aufschwenken. Der Fluchtweg ist gewährleistet, selbst unter Belastung der Türflügel. Eine wirtschaftliche Lösung, die (Planungs-)Sicherheit garantiert.